Wanderwochenende auf dem Albschäferweg 2024
Vom 23.-25. August waren 21 Wanderbegeisterte auf dem Albschäferweg unterwegs. Obwohl die Ostalb nur gute 1,5 Autostunden von Hagelloch entfernt liegt, war es doch für die Meisten unbekanntes Terrain. Am Startpunkt bei Steinheim am Albuch wurden wir standesgemäß für den Albschäferweg von einer Herde Ziegen begrüßt. Mit einem guten Schritttempo ging es hinein ins Wental, das zunächst bewaldet war und sich dann nach wenigen Kilometern in eine offene Heidelandschaft wandelte. Entlang des gesamten Wentals begleiteten uns teils bizarre, freistehende Kalkfelsen, die natürlich im Offenland sehr viel besser zur Geltung kamen. Hier befindet sich auch das sogenannte Felsenmeer, das uns mit seiner Schönheit wirklich beeindruckt hat. Wir wechselten nochmals in den Wald, streiften das Dörfchen Zang und machten uns dann auf den Abstieg von der Albhochfläche hinunter nach Königsbronn, wo uns die Treppenstufen direkt zur Brenzquelle führten. Wunderbare Blau- und Grüntöne des Brenztopfs empfingen uns und wir konnten der Kneippanlage direkt an der Brenzquelle nicht widerstehen. Schnell waren die Schuhe und Strümpfe ausgezogen und wir im Wasser.
Tag 2 hatte es in sich: gute 20 Kilometer Wegstrecke waren zu bewältigen und das Thermometer sollte im Laufe des Tages auf 30°C klettern. Um gerüstet zu sein, wurde deshalb eine kurze Dehn- und Streckeinlage von Rolf angeleitet. Wir passierten die Grenze zwischen Kuppen- und Flächenalb. Da das gleich auf den ersten Kilometern geschah, war unser Weg von ausgedehnten Feldern, Wiesen und Trockentälern geprägt. Glücklicherweise sehr eben, aber Schatten und Wald machten sich an diesem heißen Tag dadurch leider rar. Wir ließen uns davon nicht abhalten. Das Schritttempo wurde etwas reduziert, Trinkpausen wurden häufiger eingelegt und jedes kleine Lüftchen wurde umso mehr geschätzt. Immerhin begegnete uns endlich eine Schafherde und die Mutterschafe mit ihren Lämmchen sorgten sofort für gute Stimmung. Wir durchwanderten tapfer die drei Täler Hungerbrunnental, Gassental und das Säubere Tal, um dann unseren Zielort Gerstetten zu erreichen. Die Tankstelle am Ortseingang mit einem reichhaltigen Sortiment an gekühlten Getränken kam genau richtig.
Der Sonntag empfing uns mit Nieselregen und einem Temperatursturz von fast 20°C. Direkt vom Hotel in Herbrechtingen machten wir uns auf den Weg ins nahe gelegene Eselsburger Tal. Dort genossen wir nochmals die gemächlich dahin fließende Brenz, die typische Heidelandschaft und die aufragenden Felsformationen, allen voran die „Steinernen Jungfrauen“. Wir durchwanderten die gleichnamige Ortschaft Eselsburg, streiften Hürben und gelangten bald darauf an die Charlottenhöhle. Dort ließen wir uns eine Höhlenführung nicht entgehen und waren begeistert von der Schönheit der Tropfsteinhöhle und Art und Weise, wie uns unser Führer die Besonderheiten der Höhle nahebrachte. Jetzt war es Zeit, sich auf den Heimweg nach Hagelloch zu machen und die Wanderung „Im Abseits“ gemütlich ausklingen zu lassen.